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Neptun ist 4,5 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt, nochmals ungefähr doppelt so weit wie Uranus. Für einen Sonnenumlauf braucht er 165 Jahre. In 16 Stunden dreht er sich einmal um sich selbst. Seine Rotationsachse ist allerdings nicht gekippt wie die des Uranus. Sein Durchmesser beträgt 49.420 km. Auf Neptun ist es nicht kälter als auf Uranus, weil Neptun noch beträchtliche innere Wärme besitzt. In seiner Atmosphäre wehen die schnellsten Winde im Sonnensystem. Eine feste Oberfläche gibt es auf Neptun nicht, aber in der Atmosphäre sind einige riesige Wirbel und Flecken zu erkennen.
Monde
Bei Neptun sind derzeit 8 Monde bekannt, allerdings werden immer wieder neue entdeckt. Der größte von ihnen heißt Triton (Bild). Dieser Mond ist insofern außergewöhnlich, als daß er seinen Planeten entgegengesetzt zur normalen Umlaufrichtung aller Planeten und der meisten Monde umkreist. Er hat außerdem eine dünne Atmosphäre, und auf seiner Oberfläche gibt es Geysire, aus denen flüssiger Stickstoff entweicht.
Beobachtung
Neptun ist ein „teleskopischer“ Planet. Er leuchtet zu schwach, um ihn noch mit dem bloßen Auge erkennen zu können, sondern kann nur mit optischen Hilfsmitteln gesehen werden. Auch Neptun war daher im Altertum noch unbekannt und wurde erst in der Neuzeit entdeckt. Er ist aber bereits mit bescheidenen Amateurinstrumenten sichtbar. Einmal im Jahr kommt Neptun in Opposition zur Sonne und kann dann die ganze Nacht beobachtet werden.
Raumsonden
Nur eine einzige Raumsonde hat bisher Neptun besucht. Voyager 2 (Bild) passierte Neptun am 25. August 1989 in nur 4950 km Entfernung. Die Sonde entdeckte 6 neue Monde sowie Flüssigstickstoff-Geysire und eine dünne Atmosphäre auf dem größten Mond Triton. Nach der Begegnung mit Neptun flog Voyager 2 in den interstellaren Raum hinaus. Die Sonde funktioniert immer noch und sendet inzwischen Daten über den Grenzbereich zwischen Sonnensystem und interstellarem Raum. Voyager